Hyparschale Magdeburg
Nutzungsmöglichkeiten
Gaststätte
Kultur- und Kreativwirtschaft
Designer:innen, Maler:innen und Galerist:innen, Filmemacher:innen, Werber:innen, Radio- und Fernsehproduzent:innen, Grafiker:innen, Software- und Spieleentwickler:innen, Artist:innen, Tänzer:innen und Choreograf:innen, Architekt:innen, Kunsthandwerker:innen, Musiker:innen und Komponist:innen, Redakteur:innen, Schriftsteller:innen, Verleger:innen und Buchhändler:innen…
Ursprüngliche Nutzung
Öffentliche Gebäude - Sonstige
Informationen
- Gebäudezustand
- Baulicher Zustand/Bauschäden
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sehr gut
- Kategorie
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Sanierungskonzept
- Objekt-Nr.
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663
- Ort
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Heinrich-Heine-Weg, 39114 Magdeburg
- Beschreibung
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Die Hyparschale in Magdeburg, 1969 erbaut, wurde vom Bauingenieur Ulrich Müther (1934-2007) entworfen. Nach mehr als zwanzig Jahren Leerstand wurde die stark beschädigte Mehrzweckhalle zwischen 2019 und 2024 im Auftrag der Landeshauptstadt Magdeburg nach Entwürfen von gmp grundlegend saniert und umgestaltet. Der Entwurf verfolgt das Ziel, die seit 1998 unter Denkmalschutz stehende Hyparschale als vielseitig nutzbaren Veranstaltungs- und Ausstellungsraum neu zu beleben, wobei das prägnante Schalendach im Zentrum steht. Im Rahmen der Sanierung konnte die Stabilität des Daches wiederhergestellt und durch den Einsatz von Carbonbeton verbessert werden.
- Baujahr
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1946 - 1990
- Nutzung
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Derzeitige Nutzung
Seit Juli 2024 wird die Hyparschale als ein besonderer Veranstaltungsort in Mitteldeutschland genutzt. Sie eignet sich für Konferenzen, Tagungen, Kongresse und Ausstellungen und bietet Platz für 200 bis 500 Gäste. Nach der Modernisierung verfügt die Halle über ein Foyer, einen großen Saal, der in vier Bereiche unterteilt werden kann, sowie zwei Seminarräume. Weitere Informationen zum umfassenden Umbau der Hyparschale finden Sie auf der Webseite des Architekturbüros gmp: https://www.gmp.de/de/16776/hyparschale-magdeburg
Ursprüngliche Nutzung
Die Hyparschale wurde 1969 gemeinsam mit dem Architekten Horst Freytag (1926-1987) als multifunktionale Halle für Messen, Ausstellungen und Veranstaltungen im Magdeburger Stadtpark errichtet. Ihre materialsparende Bauweise mit dünnen Betonschalen entsprach den wirtschaftlichen Vorgaben der DDR. In Magdeburg wurde die Stärke der Schalen jedoch teils auf fünf statt der ursprünglich geplanten sieben Zentimeter reduziert, was bereits während der DDR-Zeit zu ersten Schäden führte. Nach der Wiedervereinigung wurde die Hyparschale 1997 aufgrund ihres baulichen Zustands als einsturzgefährdet eingestuft. Während der folgenden 20 Jahre des Leerstands verschlechterte sich ihr Zustand zunehmend. Mit der Eröffnung eines neuen Messegeländes 1999 verlor der Stadtpark zudem seine Funktion als zentraler Veranstaltungsort. Obwohl die Hyparschale 1998 unter Denkmalschutz gestellt wurde, fehlte es lange Zeit an einem tragfähigen Konzept für ihre Sanierung und künftige Nutzung. Frühere Pläne, die Tragstruktur mit einer 70 Millimeter dicken Schicht aus Spritzbeton zu verstärken, scheiterten an technischen und denkmalpflegerischen Anforderungen.
Weiter mögliche Nutzung
Veranstaltungsort
- Anzahl Gebäude
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1