Mietshaus
Ursprung
Entstehungszeit: Wohnen
Ursprüngliche Nutzung
Wohnen & Geschäft - Wohnhaus
Informationen
- Gebäudezustand
- Kategorie
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Akut bedrohtes Denkmal
- Objekt-Nr.
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436
- Ort
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Lützner Straße 18, 04177 Leipzig
- Beschreibung
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Mietshaus in geschlossener Bebauung mit Tordurchfahrt (Putzfassade; 2 Jalousieblenden)
- Baujahr
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1889-1891
- Nutzung
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Ursprüngliche Nutzung
Den Bauantrag für das Mietshaus stellte am 22.8.1889 Herr Friedrich Wilhelm Oskar Paasche, der Entwurf trägt die Unterschrift von Architekt Richard Pötzsch. Infolge des Besitzerwechsels noch während der Bauarbeiten an den Maurermeister Franz Bettzieche (22.12.1890) wurde statt einer Bäckerei im Hof ein Nebengebäude mit Stall sowie Remise mit Heuboden errichtet. Die Fertigstellung des Vorderhauses datiert vom 30.9.1891; zwei Jahre später bezog Klempnermeister August Schurig ein neues hofseitiges Werkstattgebäude. Einer Vertikaltendenz des fünfgeschossigen Mietshauses wird durch betonte Seitenachsen mit gekuppelten Fenstern sowie Stockgesimsen, durchgezogenen Sohlbänken und in die Breite gedehnten Fensterverdachungen gegengesteuert. Die Putzfassade ist feinsinnig und aufwändig durch historistische Putz- und Stuckformen dekoriert und jede Etage anders gestaltet. Während die Wohnräume zur Lützner Straße und damit nach Süden gerichtet sind, nimmt die unbesonnte Hoffront den vorstehenden Treppenhausrisalit sowie jeweils Küche und Kammer auf. Originale Ausstattung; der 1893 initiierte Ladeneinbau wurde bereits 1910 zu Wohnzwecken umgenutzt.