Palla Textilwerke Glauchau
Ursprung
Entstehungszeit: Industrie
Ursprüngliche Nutzung
Industrie & Gewerbe - Fabrik
Industrie & Gewerbe - Verwaltung
Herausforderungen
Ökonomie
Ort
Partner
Informationen
- Gebäudezustand
- Kategorie
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Akut bedrohtes Denkmal
- Objekt-Nr.
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470
- Ort
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Otto-Schimmel-Straße 8, 08371 Glauchau
- Beschreibung
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Die ehemaligen "Palla Textilwerke" in Glauchau ist ein ehemaliger Textilstandort als bauliche Vereinigung der Webereien Boeßneck & Meyer sowie Ernst Seifert. Die Palla gehört dabei zu den wichtigsten Industriedenkmäler der sächsischen Textilindustrie und ist in seiner baulichen und städtebaulichen Ausführung in Mitteldeutschland hoch bedeutsam. Die Architekten Adolf Krebs sowie Reinhold Ulrich errichteten zwei Gebäudekomplexe, welche durch einen Zwischenbau, der "Rennbahn", miteinander verbunden sind. Dabei zeigen sich Formen des Neobarock (Boessneck & Meyer) und Neoklassizismus (Ernst Seifert GmbH). Im Inneren dominiert in beiden Haupthäusern der Art Déco. Stilistisch ist eine hohe Detailtiefe besonders an der Fassade der Weberei Ernst Seifert. Mit der Lage zwischen Stadtzentrum und Bahnhof Glauchau hat der Gebäudekomplex als Gesamteinheit mit der umliegenden Bebauung aus selbiger Bauzeit eine bedeutsame innerstädtische Position.
- Baujahr
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1927/28
- Nutzung
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Derzeitige Nutzung
Leerstand mit regelmäßiger Gebäudesicherung durch die Stadt Glauchau.
Ursprüngliche Nutzung
Der Ursprung mündet in der Erbauung der Weberei Boeneck & Meyer am Scherbergplatz 1927 sowie der Weberei Ernst Seifert GmbH auf dem benachbarten Grundstück 1928. Bis 1945 hatten beide Unternehmen keine direkte bauliche Verbindung. In der DDR wurden die Betriebe vereint und zur Verwaltung und Hauptwerk des "VEB Palla-Textilwerke Glauchau" und Stammbetrieb im Kombinat "Wolle und Seide" Meerane. Seit ca. 2000 steht das Baujahr leer, die angebauten Fertigungshalle in Shedausführung wurden 2008 abgerissen.
- Sonstiges
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Weitere Informationen unter: https://www.industrie-kultur-ost.de/palla-retten/