Schwemme-Brauerei
Ursprung
Entstehungszeit: Industrie
Entstehungszeit: Wohnen
Ursprüngliche Nutzung
Industrie & Gewerbe - Fabrik
Wohnen & Geschäft - Gasthaus
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Kontakt aufnehmen- Gebäudezustand
- Kategorie
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Bedrohtes Denkmal
- Objekt-Nr.
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249
- Ort
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An der Schwemme 1, 06108 Halle (Saale) auf Karte anzeigen
- Beschreibung
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Die 1718 errichtete Schwemme-Brauerei gehört zu den bedeutendsten noch erhaltenen Zeugnissen der historischen Klaustorvorstadt in Halle (Saale). Der geschützte Fachwerkbau ist aufgrund seines hohen denkmalpflegerischen Wertes, seiner baulichen Anlage und seiner zentralen Lage am Fluss ein inspirierender Ort von außerordentlicher Ausstrahlung.
- Baujahr
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1718
- Nutzung
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Derzeitige Nutzung
Das Ensemble ist zur Zeit leerstehend und wurde bis Ende 2016 notgesichert. Ziel ist eine Sanierung mit kultureller Nutzung.
Ursprüngliche Nutzung
Das Brauhaus wurde als ca. 20m langes Fachwerk in Ständerbauweise über einem tonnengewölben Untergeschoss erbaut, später Gebäudeerweiterungen nach Süden und Norden. EG aus Porphyr, darüber ein Fachwerkgeschoss, mehrgeschossiger Dachstuhl. Im Mittelteil befand sich die Brauerei mit Lagerräumen, pferdegetriebener Schrotmühle, dem Sudhaus und der Kellerei. Der Anbau im Süden diente als Wohnhaus für den Braumeister. Reste zweier Stuckdecken aus dem Barock sind noch erhalten. 1830 Wechsel von Gemeinschafts- in Privatbesitz. Neuer Besitzer war Heinrich Müller. Das Wohnhaus wurde 1832 um einen Anbau bis zur Ufermauer der Schwemmsaale erweitert. 1859 Errichtung einer Gastwirtschaft in Teilen des Wohnhauses. Modernisierungen durch Einbau einer Dampfmaschine und Errichtung einer Malzröstungsdarre (1865) - massiver turmartiger Ziegelanbau. Anblick bis heute lokal prägend. Schriftzug am Nordgiebel "Heinrich Müller Ww.(Witwe) Schwemme Brauerei" - Firmenname seit 1888 - Witwe war letzte Besitzerin aus der Familie Müller. 1911 Verkauf an Kurt Saß, Schließung der Brauerei. 1919 Anbau einer Veranda an der Südseite des Hauses. 1920 Verkauf an die Freyberg-Brauerei. Ende der Brauereitradition. Neue Eigentümer erbauten danach Kleinwohnungen im Haus. 1926 entstand im Gebäude eine Heringzurichterei zur Fischverarbeitung. Nach 1945 beherbergte die Brauerei eine Arztpraxis und verschiedene Werkstätten. Ende 1960 zog für ca. 20 Jahre eine Vulkanisierwerkstatt ins Erdgeschoss. Auf sie gehen das große Werkstattfenster i.d. Mitte d. Gebäudes und die Toreinfahrt zurück. Seit 1990 Leerstand. Erhebliche Zerstörungen im Südtrakt des Gebäudes durch einen Brand 2015. Seit 2011 bürgerschaftliche Initiativen für den Erhalt des Gebäudes. Dafür wurde der Verein Schwemme e.V. gegründet. Quelle: Schwemme e.V.
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