Villa Steyer
Ursprung
Entstehungszeit: Wohnen
Ursprüngliche Nutzung
Wohnen & Geschäft - Villa
Informationen
- Gebäudezustand
- Kategorie
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Akut bedrohtes Denkmal
- Objekt-Nr.
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275
- Ort
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Mühlholzgasse 2, 04277 Leipzig
- Beschreibung
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Zwei Wirtschaftsgebäude und das erhaltene Souterraingeschoss einer ruinösen Villa sowie Park und Reste der Einfriedung
- Nutzung
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Ursprüngliche Nutzung
Auf dem ursprünglich zur Mühle gehörenden leicht erhöhten Grundstück, der "Playe" gegenüber dem (heute zerstörten) Mühlengebäude ließ sich die Witwe des Mühlenbesitzers 1908 vom Architekten Max Bösenberg eine Villa erbauen. Von dem stattlichen Hauptgebäude blieb nach der Zerstörung im Jahre 1943 nur noch eine malerische Ruine. Das erhaltene Untergeschoß mit den originalen Vergitterungen an Eingangstür und Fenstern und den reliefierten Lisenenansätzen zeugt noch heute von der künstlerischen Qualität des Jugendstilbaus. Erhalten sind die Nebengebäude: Stall, Remise und Kutscherwohnung und der Verbindungsbau zum Hauptgebäude, die einen kleinen Hof umschließen. Mit ihren bewegten Dachformen, bewusst unterschiedlichen Ziegelformen, dem Türmchen und Holzklappläden bildeten sie ursprünglich einen rustikalen Gegensatz zu den eleganten Jugendstilformen des Wohngebäudes. Der Villengarten wird fast vollständig von Futtermauern aus Naturstein-Zyklopenmauerwerk mit Naturstein-Plattenabdeckung eingefriedet. Entlang der Wolfgang-Heinze-Straße hat sich oberhalb der Mauer ein historischer Ziergitterzaun mit kannelierten, eisernen Säulen erhalten. Auf der Spitze des Grundstücks befindet sich ein Aussichtsplatz. An dieser Stelle sah der Entwurf von Max Bösenberg ein Gartenhaus vor, dessen Realisierung jedoch ungeklärt ist. Ein weiterer Sitzplatz existiert oberhalb der Futtermauer an der Wolfgang- Heinze-Straße im nördlichen Abschnitt, der sich heute noch durch vier Postamente und dem erhöhten Relief ablesen lässt. Im Garten befindet sich wertvoller Altgehölzbestand.